Referent: Axel Piechotka. Langjährige Leitung der Stotterer Selbsthilfe in Berlin, Referent für Öffentlichkeitsarbeit der BVSS, gibt Fortbildungen für Lehrer und angehende Logopäden, leitet In-Vivo-Seminare und veranstaltet die jährliche Kanutour für stotternde Jugendliche.
Stotternden Menschen fällt es in der Eigenarbeit mit dem Stottern schwer, ihr verändertes Sprechen dauerhaft in den Alltag zu übernehmen. Der sogenannte Transfer des flüssigen Sprechens, aus der Therapie in normale Alltagssituationen wie z.B. beim Einkaufen ist oft problematisch. Daher üben wir gezielt anhand bestimmter Techniken (nach Wendlandt) schwere Sprechsituationen, bis diese Dir keine Angst mehr bereiten. Dieser Arbeitskreis macht Mut, im Alltag öfter mal ein neues Sprechverhalten zu probieren und neue Erfahrungen zu machen. Gelingt Dir die Veränderung, so entsteht die Motivation und der Wunsch, regelmäßig neues Vertrauen in ungewohnten Situationen zu sammeln. Dabei werden viele Inspirationen zur erfolgreichen Eigenarbeit entstehen.
Zur Vorbereitung auf die Übungen besprechen wir die theoretischen Voraussetzungen der In-Vivo Arbeit, wie Angstabbau, Selbstwahrnehmung, Kontakt, Entspannung und den Umgang mit dem Stottern in In-Vivo-Situationen.
Für die Durchführung von praktischen In-Vivo-Übungen, (z.B. Angstabbau, Selbstwahrnehmung, Kontakt und Entspannung) werden wir in der Berliner Innenstadt hervorragende Voraussetzungen finden.
Teilnehmerzahl: bis 15 Personen