Referent
Gerd Riese, Jahrgang 1950, freier Autor.
Beschreibung
Gerade habe ich im Demosthenes-Verlag ein Buch veröffentlicht mit Erzählungen aus dem Leben stotternder Menschen. Seine Beschreibung findet sich hier im selben KIESELSTEIN. Es handelt vom großen Trotzalledem, vom Mut und – manchmal gar vom Glück. Können Stotternde denn glücklich sein? Ja! Natürlich ist Sprache für uns oft mit Angst besetzt. Mit Druck, mit Vernunft, mit Logik. Vor allem auf die richtigen Argumente, lernten wir einst, käme es an. Da waren wir erst recht eingeschüchtert ...
Lasst uns in diesem Workshop mit den Wörtern und Sätzen spielen. Man kann sie träumen, hauchen, schreien, assoziieren, flüstern, gestikulieren, auseinanderpflücken – und ganz neu wieder zusammensetzen. Man kann Sprache malen und schreiben.
Wir wollen das SPIELEN MIT DER SPRACHE entdecken, mit Bildern, mit Assoziationengirlanden, Zeichen, Mosaiken. Wir wollen uns von unserer Sprache und der LUST AN IHR überraschen lassen. Wirklich niemand muss für diesen Arbeitskreis schriftstellerische Fähigkeiten mitbringen. Und dennoch werden wir kleine Texte entstehen lassen – jenseits von Verstand und Angst. Jenseits von Wut, Ohnmacht, stockendem Atem.
Für uns selbst als eine wunderbare Erfahrung. Erzählen wir uns selbst unsere eigenen Geschichte – vielleicht einmal ganz neu, mit anderen Augen. Nur mit dem Herzen sieht man gut. Und ganz bestimmt nicht, fügen wir hinzu, mit der Angst. Wir spielen und schreiben uns frei. Wir brauchen dafür nichts als ein bisschen Papier, ein paar Stifte – und uns selbst ...
Teilnehmerzahl: bis 12 Personen