Referenten

Marco Weiß, Studium auf Lehramt, anschließend Tätigkeit als Journalist. Seit er sich erinnern kann, stottert er. Mittlerweile spricht er jedoch weitgehend flüssig und fühlt sich dabei in den aller meisten Kommunikationssituationen auch wohl.
Stottern: Zuerst hat er seine Sprechflüssigkeit verbessert, anschließend hat er sich desensibilisiert und seine innere Ruhe beim Sprechen gefunden. Obwohl er kein ausgebildeter Logopäde ist, hat er es sich während seines Studiums nicht nehmen lassen, regelmäßige Abstecher in der Unibibliothek zu machen. Dabei hat er im Laufe der Zeit den Großteil der deutschsprachigen Literatur über Stottern wie ein Schwamm aufgesaugt.
Stephan N. Basten, Ausbildung zum Feinwerkmechaniker, anschließend 2-jährige Tätigkeit als Maschinenprogrammierer, nach diversen Auslandsaufenthalten, Maschinenbaustudium an der THM in Gießen, neben dem Studium, Junior Ambassador bei der Continental AG. Seit er sich erinnern kann, stottert er.
Stottern: Van-Riper Therapie mit 13, danach meist flüssig. Zur Stabilisierung, 5 Jahre Laienschauspiel. Seit Anfang 2012 intensives Selbststudium; Selbsttherapie durch Synergien der gängigen Fachliteratur, vorwiegend
•    William D. Perry (Understanding and Controlling Stuttering)
•    Van-Riper/Andreas Starke (Die Behandlung des Stotterns)
•    Autogenes Training / Ropana Methode

Beschreibung

Wird Stottern als dialogische Störung verstanden, bringt es für den Betroffenen eine Reihe von Schwierigkeiten mit sich. Während viele Stotternde im Beruf ihre Sprechunflüssigkeiten durch Fleiß, eine hervorragende Bildung und viel Durchhaltevermögen kompensieren, fällt das im zwischen-geschlechtlichen Bereich eher schwer. Meist ist die intensive Entdeckung des anderen Geschlechts in der Pubertät an vielen Betroffenen relativ spurlos vorbeigegangen. Da viele Stotternde erst im Lauf ihrer Entwicklung lernen, sich trotz Stottern im Leben zu behaupten, fehlt vielen von Ihnen jegliche Flirterfahrung. Warum ist das so? Damals, als die Gleichaltrigen begonnen haben, sich für das andere Geschlecht zu interessieren, da waren viele der Stotternden noch nicht so selbstsicher, sich trotzdem ins oft unübersichtliche Getümmel der zwischengeschlechtlichen Arena zu werfen. Bei nicht wenigen davon hält dieser Zustand bis heute an.

In diesem Arbeitskreis geht es nun um Folgendes:
-    sich des eigenen Erfahrungsdefizits bewusst werden
-    erkennen, dass das Stottern nicht das zentrale Problem ist
-    kreative Ideen um gute Erfahrungen sammeln zu können
-    zwei Referenten, die sich in Hamburg kennen lernten und verblüfft festgestellt haben, wie sehr sich ihre Überlegungen in diesem Lebensbereich  ähneln
-    Zwei Referenten, die völlig unterschiedliche, aber gleichermaßen erfolgreiche Wege gefunden haben, mit Frauen umzugehen und die bereit       sind, offen mit euch über das Thema zu sprechen.
-    Mut ist für die Teilnahme nicht erforderlich, den bekommt ihr schon während des Arbeitskreises
Eure Referenten
Stephan und Marco

Teilnehmerzahl: bis 15 Personen