Arbeitskreise – Für alle was dabei!

AK1: Hybrid-online-Meeting with STAMILY

(60min, Teilnehmerzahl: mind. 8, nach oben offen)

AK 01

Viola arbeitet in der Neurobiologie und engagiert sich in ihrer Freizeit in der Düsseldorfer Flow-Gruppe sowie der internationalen Gruppe "Stamily". Alle 4 Wochen bietet sie zusammen mit Andrea aus Italien ein internationales Zoom-Meeting an, bei dem sich stotternde Menschen aus der ganzen Welt austauschen.

AK 02

Tim ist Sozialpädagoge und arbeitet mit Kindern. Darüber hinaus ist er aktives Mitglied einer stotternden Theatergruppe und der Selbsthilfe- sowie Flow-Gruppe in Hamburg und nimmt an "Stamily"-Meetings teil.

Bei diesem Hybrid-Treffen geht es um internationale Vernetzung. Per Zoom zugeschaltet sind uns engagierte Mitglieder von Stamily, einer unabhängigen, internationalen Organisation von stotternden Menschen. Wir reden darüber, wie man sich international vernetzen kann, wie Stamily gegründet wurde, und was für ein Potential durch die Vernetzung besteht. Bringt gerne Fragen und Anregungen mit, da wir das Gespräch interaktiv gestalten wollen.

 

AK2: Selbsthilfe und Social Media – Fluch oder Segen?

(60min, Teilnehmerzahl: 8, nach oben offen)

AK 03

Frauke ist Kindheitspädagogin, macht ihren Master in Sozialmanagement und arbeitet seit April 2022 bei der Bundesvereinigung als Projektreferentin für „Flow – Die junge Sprechgruppe der BVSS“. Sie betreut unter anderem den Instagram-Kanal „flowsprechgruppe“.

Ob Freizeit, Beruf oder Mental Health – Social Media wird für junge Menschen immer wichtiger. Auch die Selbsthilfe organisiert sich mittlerweile in Sozialen Netzwerken. Doch kann das funktionieren? In diesem Workshop überlegen wir gemeinsam, wie wir Vorteile aus den Sozialen Medien ziehen und diese für die digitale Selbsthilfe nutzen können, aber auch welche Probleme auftreten (können). Außerdem werfen wir gemeinsam einen Blick auf den Instagram-Kanal von Flow: Einerseits, um euch die Arbeit näherzubringen, andererseits um eure Erfahrungen und Tipps abzuholen. Denn wer könnte die digitale Selbsthilfe besser abbilden, als ihr selbst?

 

AK3: Impro-Theater für Einsteiger

(135min, Teilnehmerzahl max. 16)

AK 01 Robert Richter

Frederick Diesing (37 J.) wohnt in Ingelheim am Rhein und arbeitet dort als Erzieher in einer Kita. Improvisieren ist Teil seines beruflichen Alltags und bereitet ihm auch privat seit einigen Jahren sehr viel Spaß. Er hat bereits mehrere Wochenend-Workshops zum Thema Impro-Theater konzipiert und geleitet.

 Du bist trotz deines Stotterns extrovertiert und sprichst gerne und viel? Du bist eher zurückhaltend und zeigst dein Stottern nicht so gerne? In beiden Fällen kann Impro-Theater genau das Richtige für dich sein. Der scheinbare Gegensatz zwischen kontrolliertem Stottern und spontanem, improvisiertem Sprechen sorgt zunächst für Verwunderung. Wie beides trotzdem zusammenpassen kann und welchen Gewinn Übungen des Impro-Theaters für uns als Stotternde bieten, werden wir bei diesem Arbeitskreis gemeinsam erleben. Wir üben gemeinsam grundlegende Techniken des Impro-Theaters mittels unterschiedlicher Spiele und Szenen, und werden zusammen sehr viel lachen, sprechen und Spaß haben. Ziel des Seminars ist es, eure Sprechfreude und auch das Interesse an dieser besonderen Form des Theaters zu wecken.

 

AK4: „Leichtigkeit erreichen durch Leichtigkeit“

Über Bewegung lauschen wir der Sprache, die Leichtigkeit fördert!
(135min, Teilnehmerzahl max. 15)

AK 01 Robert Richter

Christine Lauer, Feldenkrais-Lehrerin, Physiotherapeutin seit über 30 Jahren. Vom Stottern bis ins junge Erwachsenenalter selbst betroffen, begleite ich mit großer Freude Menschen im Erkennen einschränkender Bewegungs –und Haltungsmuster und dem Erschliessen und Wiederfinden der eigenen kreativen Beweglichkeit. Mein Ansatz ist es, den Blick auf das zu lenken, was die Person in ihren vielfältigen Fähigkeiten ausmacht und nicht auf ‚das Problem‘ zu reduzieren, um es ‚weg‘ zu machen.

Gerne möchte ich mit dir in unseren drei gemeinsamen Stunden über Bewegung im Sitzen, Stehen, Gehen und Liegen die Erfahrung der Leichtigkeit teilen. In der Feldenkrais-Methode fragen wir nach dem „Wie kann es leicht gehen?“ Dafür brauchen wir eine andere Sprache, als die gewöhnliche. Dazu würde ich dir über meine Anweisungen eine Orientierung/Richtung geben, in welche du hineinlauschen kannst. Du begegnest darin deinem inneren Dialog, ob du gewohnt bist, dir Befehle zu geben oder dir Fragen zu stellen, die dich neugierig in die Antworten hinein bewegen lassen. Hierfür brauchst du deine lebendige Aufmerksamkeit, deine Neugier und das Vertrauen, dass du etwas bewegen und damit auch verändern kannst.

Ich werde dich auch in deiner Vorstellungskraft für Bewegungsanbahnung und Sprechanbahnung begleiten, so, dass du bereits in der Imagination erkennen kannst, wo Anstrengung liegt und wie du an diese Stelle Leichtigkeit setzen kannst. Es gibt kein „Falsch & Richtig“. Deine spielerische Vielfalt darf zum Ausdruck kommen!

 

AK5: BUKO- Chor

(135min, Teilnehmerzahl: mind. 8, nach oben offen)

AK 01 Robert Richter

Dorothea Beckmann, Logopädin, Stimmtherapeutin und Chorleiterin aus Münster, stottert selbst und engagiert sich seit über 25 Jahren in der Stotterer-Selbsthilfe.

 Du möchtest deine Stimme erleben, ohne dabei über Stottern nachdenken zu müssen, dich kreativ ausdrücken und Spaß in der Gemeinschaft haben? Dann sing!
In Mainz gibt dir der Buko-Chor die Gelegenheit dazu.
Im Vordergrund des Workshops stehen auf jeden Fall Spaß und Wohlbefinden. Mit Lockerungs-, Atem- und Stimmübungen werden wir die Stimmbänder aufwärmen, um sie dann ohne Anstrengung und ohne Leistungsdruck in allen Facetten zum Klingen zu bringen.
Vorkenntnisse oder sogenannte Musikalität sind nicht erforderlich, jeder kann mitmachen - gerne auch jene, die von sich behaupten: „Ich kann nicht singen“. Denn oft stellt sich, hat man sich erst mal überwunden, heraus, dass dies ein lang gehegter Irrtum ist.

 

AK6: Ppppodcast

(135min, Teilnehmerzahl: 8-12)

AK 01 Robert Richter

Sebastian Koch stottert, ist Journalist und arbeitet als Redakteur beim "Mannheimer Morgen". Im Sommer 2020 moderierte er die 1. Folge des "Ppppodcast". Das Podcast-Projekt des "Mannheimer Morgen" klärt über Themen rund um das Stottern auf. Sebastian wurde für den "Ppppodcast" mit mehreren Journalistenpreisen ausgezeichnet.

Stottern und podcasten geht nicht? Geht doch! Im In- und Ausland drängen immer mehr Podcasts von stotternd sprechenden Hosts auf den Markt. Sport, Gesellschaft, Politik, Gesundheit oder einfach nur quatschen, Blödsinn machen oder aufklären: Das Format Podcast bietet thematisch eine große Bandbreite und kann Zuhörende, die nicht stottern, im Umgang mit dem Stottern sensibilisieren. Aber auch andere Stotternde können aus den Formaten Mut ziehen und sich daran orientieren.
In diesem Workshop wollen wir uns gemeinsam überlegen, wie ein Podcast von Stotternden thematisch und inhaltlich gestaltet werden kann und eine Aufnahme simulieren. Wer weiß? Vielleicht entsteht beim Kongress2023 in Mainz auch die Idee für einen ganz neuen Podcast, der auf Spotify und Apple Podcast bald Furore macht.

 

AK7: Dein Methodenkoffer für dein Stottern

(135min, Teilnehmerzahl: mind. 8, nach oben offen)

AK 01 Robert Richter

Wencke Röhrenbeck ist in der Universitätsmedizin Mainz die zuständige Lehrlogopädin für den Bereich Stottern. Seit 2016 bildet sie zukünftige Logopäd*innen für die erfolgreiche Behandlung von Stottern aus.

Ziel ist es aufzuzeigen, dass keine Entscheidung für das eine richtige Vorgehen im Umgang mit Stottern getroffen werden muss. Es gibt ja auch nicht das eine Stottern, das bei allen gleich ist.

Erfreulicherweise gibt es eine große Vielzahl und Vielfalt an Stottertherapie-Angeboten in Deutschland. Dabei ist es allerdings gar nicht so einfach, eine Entscheidung zu treffen, welches Angebot das richtige sein könnte. Vielleicht wäre es hilfreich einen Methodenkoffer zu haben, sodass für die jeweilige Situation entschieden werden kann, was hilft. In diesem Arbeitskreis wird die Schnittmenge der bestehenden Therapieangebote vorgestellt und diskutiert. Anschließend erfolgt ein Austausch über positive und negative Erfahrungen mit Methodenkombinationen im Alltag.